Anni (und Geschwister) aus dem Kromigarten
Anni (und Geschwister) aus dem Kromigarten

Der Kromfohrländer ist ein reiner Familienbegleithund. Er hat seine Entstehung einer Begegnung zwischen einer Foxterrier- Hündin und einem französischen Streuner nicht sicherer Herkunft zu verdanken. Der  Rüde - vermutlich ein Griffon - wurde von Ilse Schleifenbaum - der Erstzüchterin der Kromfohrländer als herrenloser Streuner aufgefunden und mit in ihr Zuhause im Siegener Land der Krom-Fohr (krummen Furche) genommen. Der Rüde war der (Ur-)Peter, die Hündin hieß Fiffi. Der Wurf der beiden bestand aus sehr homogenen Welpen mit einem einnehmenden Wesen. Dies brachte Frau Schleifenbaum auf den Gedanken Hunde von diesen beiden Rassen weiter zu verpaaren.  1955 wurde die Rasse vom VDH und FCI offiziell anerkannt.

Bakira (sowie Geschwister) vom oberen Legel
Bakira (sowie Geschwister) vom oberen Legel

Der Kromi ist ein sehr gelehriger Hund, der mit feinfühliger und liebevoller Konsequenz leicht zu erziehen ist. Ein gut erzogener Kromfohrländer ist ein gehorsamer, zuverlässiger und treuer Begleiter seines Menschen. Unterschätzt man aber die Bedeutung früher und konsequenter Erziehung und verwöhnt ihn oder lässt ihm vieles durchgehen, kann er sehr unangenehme Eigenarten zeigen. Der Kromfohrländer ist ein guter Wächter und verteidigt sein Revier gerne gegen Fremde. Je nach Erziehung und Veranlagung kann er schon zu leichtem Größenwahn neigen und kräftig bellen, andere melden nur kurz und dezent, dass sich jemand nähert.

Gegenüber Fremden sind viele Kromfohrländer eher zurückhaltend. Das heißt nicht, dass  sie keine Menschen mögen. Vielmehr sind sie nur abwartend und wählen ihre "Freunde" kritisch aus.

Die meisten Kromis fixieren sich innerhalb ihrer Familie auf eine feste Bezugsperson. Diese Person ist das Wichtigste für sie und manch einer leidet sehr, wenn die Bezugsperson fehlt. Dennoch werden alle Familienmitglieder geliebt und stürmisch begrüßt. Allerdings ist es für den Kromi kein Problem, wenn jemand aus der Familie fehlt, solange die Hauptbezugsperson anwesend ist.

 

Kromfohrländer sind aktive und sportliche Hunde, die regelmäßig Bewegung  und Beschäftigung brauchen. Sie passen sich ihren Familien gut an und sind überall gerne mit dabei. Auch in Familien mit Kindern gibt es mit dem Kromfohrländer  keine Probleme. Allerdings ist er kein Hund für "Stubenhocker" und auch für die Zwingerhaltung absolut nicht geeignet. Es empfiehlt sich nicht einen Kromfohrländer zu halten, wenn man beruflich stark eingespannt ist und der Hund viel alleine bleiben muss.

 

Wir unterscheiden Rauhaar- und Glatthaar-Kromfohrländer. Die Rauhaar-Kromis haben einen Bart und ein dichtes raues Fell, die Glatthaar-Kromis  haben ein glattes seidiges Fell und keinen Bart. Sie sind in ihrer Grundfarbe weiß mit hellbraunen, rotbraunen oder  dunkelbraunen unterschiedlich großen Flecken. Am Kopf haben sie braune Abzeichen an den Backen, Augen und und Ohren. Das Gesicht ist mit einer weißen Blesse weitgehend symmetrisch unterteilt.