Hallo Leute!

Tag -1: In meinem Zuhause geschehen seltsame Dinge. Meine Leute stapeln ihre Klamotten und diverse sonstige Sachen. Anschließend holen sie 2 große, viereckige Teile, die sich öffnen lassen heraus und legen diese auf dem Boden aus. Dann fangen sie an ihre Sachen in diesen Teilen, welche sie übrigens Koffer nennen, zu verstauen.  Als sie dann auch noch anfangen meine Sachen zu verstauen, setzte ich mich kurzerhand in einen dieser Koffer, um auf meine Sachen aufzupassen.

So beginnt mein erster Urlaub für mich ziemlich aufregend und soll uns an den Comer See führen.

Tag 1: Nach ca. 5 Stunden Fahrt, von der ich die meiste Zeit verschlafen habe, durfte ich mir am Comer See die Beine vertreten. In dieser schönen Landschaft hofften wir auf zwei Wochen goldener Oktober.

Anschließend ging es in unser Ferienhaus. Nach einer kurzen Besichtigungstour, habe ich mir einen Stuhl ausgesucht, von dem ich meine Leute beim Auspacken unserer (jedoch vor allem meiner Sachen) genau im Auge behalten konnte.

Tag 2: Es stand die Erkundung der näheren Umgebung auf dem Programm. Oh wie war das spannend - so viele neue Dinge, Gerüche und Eindrücke. Vor allem am Wasser roch es manchmal komisch und dann waren da noch diverse, glitschige Dinger und manche davon habe sich sogar bewegt.

Meinen Zweibeinern habe ich es gezeigt, die haben sich vielleicht gewundert. Auch ich kann nämlich auf zwei Beinen stehen und gehen wie ihr unten seht!

Tag 4: Heute ging es nach Bellagio, nach Aussage meiner Leinenhalter, dem schönsten Örtchen am Comer See. Die mittelalterlichen Sträßchen und bogenüberspannten Treppengassen fand ich geruchstechnisch auch sehr interessant, jedoch gefiel mir der tolle Garten der Villa Serbelloni viel besser. Hier hatten wir einen tollen Blick auf das Westufer und die Bergwelt.

Tag 7: Es ging nach Como, der größten Stadt am See. Mein Frauchen ging shoppen, danach haben meine Leinenhalter auf dem Piazza Duomo noch Kaffee getrunken. Und ich habe nichts abbekommen - Empörung. Anschließend gab es für mich noch etwas ganz neues. Wir fuhren mit einem komischen Gefährt hinauf auf den Berg nach Brunate. Die Italiener nannten das Gefährt Funicolare, meine Zweibeiner Zahnradbahn. Ihr seht, auch ein Kromi bildet sich weiter und lernt sogar Fremdsprachen. Man weiß ja nie, für was ich das noch brauchen kann.

Tag 8: Wir verliesen den Comer See und fuhren an den Lago d'Iseo. Schon wieder was ganz neues. Ich armer, kleiner Kromi musste einen Maulkorb tragen, denn wir fuhren mit dem Schiff. Es gingt nach Monte Isola, einer schönen, kleinen Insel. Diese haben wir dann zu Fuß erkundet, das war dann wieder ganz nach meinem Geschmack. Leider musste ich dann wieder mit dem Schiff zurück aufs Festland. Oh ich armer Kromi, wieder Maulkorbpflicht ;-)

Tag 10: Da heute kein so schöner Tag war, sind wir mit dem Auto um den ganzen See gefahren und haben zwischendurch ein paar kleine Stopps eingelegt.

Tag 11: Auf unserer Morgenrunde sah ich etwas Komisches. Die Berge waren über Nacht weiß geworden. Eigenartige Sache, so etwas habe ich noch nie gesehen. Naja, zumindest direkt am See hat über Nacht niemand den Weg und den Rasen weiß angestrichen.

Tag 12: Unsere zweite Städtetour führte uns nach Bergamo. Während meine Leute sich die Stadt ansahen, interessierte ich mich mehr für die vielen Gerüche und dann gab es da noch einen ganz tollen Wassernapf aus Stein.

Tag 13: Leider geht jeder Urlaub auch mal wieder zu Ende, doch dass Wetter zeigte sich zum Abschied von seiner besten Seite. Ich sage nur goldner Oktober (und das Anfang November). Die Koffer und die Packaktion kannte ich nun schon, so musste ich mich auch nicht mitten rein setzen.

So Leute, das waren ein paar Eindrücke von meinem allerersten Urlaub.


Ihr könnt mir glauben, Urlaub ist ganz schön anstengend. Ich muss mich Zuhause jetzt erst einmal erholen und richtig ausschlafen.


Bis zum nächsten Mal, euer Kromi on tour Bakira.