Hallo Leute!

Diesen Herbst war ich zum ersten Mal in der Toskana. Und ich will auch schon vorweg verraten, dass es mir sehr gut gefallen hat und ich meine Leinenhalter ganz schön überrascht habe. Aber dazu später mehr.

3. Tag: Unser erster größerer Ausflug führte uns in den Giardino dei Tarocchi (Tarot-Garten) ganz im Süden der Toskana. Hier hat die Künstlerin Niki de Saint-Phalle mit Freunden fantasievolle, herrlich bunte Kunstwerke aus Polyester geschaffen. Die Künstlerin war berühmt für ihre "Nanas" (riesige, fast bedrohlich wirkende bunt bemalte Skulpturen). Das war vielleicht spanned, aber manchmal habe ich mich auch gewundert.

4. Tag: Heute fuhren wir in den archäologischen Park nach Populonia und haben uns alte etruskische Gräber (Kuppel- und Hausgräber) angeschaut. Ich will es euch verraten - es waren hauptsächlich meine Leinenhalter. Ich habe mich mehr für die Toskanamäuse interessiert. Diese italienischen Mäuse sehen vielleicht komisch aus. Sie sind viel bunter und windschnittiger als die heimischen Exemplare. Ob die wohl nicht genug zu Essen bekommen? Die nennen sich hier Geckos hat mich Frauchen aufgeklärt. 

Nachfolgend ein paar Impressionen von meinen Kultur-Auszeiten am Strand. Ich war sogar im Meer schwimmen (1. Überraschung). Das war allerdings nicht so richtig nach meinem Geschmack und ich musste im Anschluss bestimmt fünf Minuten wie wild im Kreis rennen um das Wasser aus meinem Fell zu bekommen.

Anschließend habe ich mich erst einmal ausruhen müssen. Hat mir mein Herrchen nicht einen schönen Sonnenschutz gebaut?

Meine Leute konnten mir keine größere Freude machen, als am späten Nachmittag zum Ball spielen an den Strand zu gehen. Stundenlang hätte ich mich da vergnügen können. Das Einzige was mich gestört hat, war der viele Sand den ich ständig im Maul und in den Augen hatte. Ich stelle fest: Strand ohne fliegenden Sand wäre perfekt für mich.

7. Tag: Heute stand eine Wanderung in der Nähe von Siena auf dem Programm. Das war ganz nach meinem Geschmack. Der Wanderführer hatte wohl recht, dass man sehr viele Wildspuren sehen kann. Ich kam aus dem Schnüffeln gar nicht mehr raus, so toll roch es nach Wildschweinen & Co. und daher habe ich an diesem Tag den Beinamen Staubsauger bekommen. Ein Wildschwein habe ich zwar nicht gesehen, aber dafür meine erste Gottesanbeterin.

9. Tag: Heute stand Sightseeing auf dem Programm. Wir waren unter anderem in Montalcino. Grundsätzlich finde ich solche Ausflüge ja recht langweilig, aber an diesem Tag habe ich einige  Artgenossen getroffen. Soziale Kontakte sind doch auch im Urlaub wichtig und so hatte auch ich meinen Spaß. Was ich dort sehr lustig fand, war das Rathaus. Das sah mehr aus wie eine zu eng geratene Kirche. Ehe wir weiter fuhren, haben wir uns noch mit Pizza gestärkt. Ich durfte ein Stück probieren. Daran hätte ich mich glatt gewöhnen können.

Danach waren wir uns die Füße vertreten und Herrchen hat noch das Kloster Sant'Antimo besichtigt. Frauchen und ich waren auf Mäusejagd.

Und auf dem Rückweg sind wir noch über den höchsten Berg der Toskana gefahren, den Monte Amiata (1738m hoch). Da sah es aus wie in der Schweiz. Chalets und Skilifte hätte ich in der Toskana ja nicht erwartet. Aber Frauchen hat sich geweigert zu bleiben. 11 Grad Außentemperatur waren ihr dann doch zu kalt. Weichei!!

10. Tag: Und noch eine Wanderung. Vorbei an einem riesigen Feigenkaktus und durch eine Baumschule mit hunderten Olivenbäumen ging es an den Lago di Chiusi.

Auf dem Rückweg legten wir noch einen Halt in Montepulciano ein. Ein Städtchen mit mittelalterlichem Flair, durchsetzt mit Adelspalästen im Stil der Renaissance. Meine Leinehalter haben sich mit Wein, Grappa und Limoncello eingedeckt und ich wunderte mich derweilen über die Schuhmode - oder habt ihr schon mal solche Modelle gesehen?

11. Tag: Meine Leinenhalter haben mit mir Siena erkundet. Ich habe ihnen gezeigt wie stadttauglich und souverän ein Kromi ist (2. Überraschung). Außerdem war ich beinahe die größte Touristenattraktion. Eine Japanerin wollte sich unbedingt mit mir zusammen fotografieren lassen und auch viele andere Urlauber fragten meine Leute, ob sie von mir ein Foto machen dürfen. Ein anderer Rassehund wäre jetzt sicher eingebildet. Sehr verwundert hat mich, dass mich so viele Menschen mit meiner Schwester verwechselt haben. Sie nannten mich Bella. Aber ich bin doch nicht Bella, ich heiße schließlich  Bakira. Seltsam!! Ach ja, fast hätte ich es vergessen. Wir fanden auch noch die Zeit, um ein paar Urlaubsmitbringsel zu besorgen.

13. Tag: Roselle, eine alte Siedlung der Etrusker und später römische Siedlung stand auf dem Programm. Meine Spurensuche auf der rund 2.000 Jahre alten Römerstraße brachte leider keine neuen Erkenntnisse für die Geschichtsbücher. Auch den Kopf des armen Römers konnte ich nicht finden. Dafür habe ich eine seltsame Entdeckung gemacht, bei der mein Frauchen ganz nervös wurde. Herrchen hat mir dann erklärt, dass es sich um eine Schlangenhaut handelt. Im Amphitheater sollen bis zu 4.500 Menschen die Gladiatorenkämpfe beobachtet haben. Eines der imposantesten Zeugnisse der Etruskerzeit ist die über 3 km lange und fast vollständig erhaltene Stadtmauer aus mächtigen, bis zu 5 m hohen Steinblöcken. Da kam ich mir richtig klein dagegen vor.

Am Nachmittag fuhren wir dann nach Massa Marittima, um mir noch die Lieblingsstadt meiner Leinenhalter zu zeigen. Nach der Stärkung mit leckerer Pizza habe ich dann doch noch ein Wildschein aufgespürt (3. Überraschung).  

Abreise: Unmittelbar vor der Abreise gab es dann noch eine große Überraschung für mich. In unserem Garten stand eine Sau mit ihren Frischlingen und hat sich die Eicheln, die auf dem Boden lagen, schmecken lassen.

Mir hat es tatsächlich das Bellen verschlagen, so verblüfft war ich.

So Leute das war's. Ihr könnt mir glauben, Urlaub ist ganz schön anstengend. Ich muss mich Zuhause jetzt erst einmal erholen und richtig ausschlafen.

Bis zum nächsten Mal, euer Kromi on tour Bakira.

 

PS: Besonders empfehlen kann ich euch unsere Unterkunft mit eingezäuntem Garten. Falls ihr Interesse habt, können euch meine Zweibeiner gerne die Kontaktdaten mitteilen.


Im Mai / Juni war ich zum 2. Mal in Südfrankreich am Golf von Saint Tropez.

3. Tag: Regen in Saint Tropez - na sowas. Das Wetter hat sich jedoch schnell gebessert und sich von seiner sonnigsten Seite gezeigt. Was glaubt ihr - ob ich wohl auch ein Stück Eis abbekommen habe?

15. Tag: Der Hafen von Saint Tropez so wie man in kennt - sonnig.

7. Tag: Heute stand ein Ausflug nach Bormes-les-Mimosas auf dem Programm. Wie ihr seht gibt es in dem kleinen Städtchen wirklich blühende Blumen, Sträucher und Bäume ohne Ende. Die Mimosen, die dem Blumenort den Namen geben stammen ursprünglich aus Australien. Der britische Seefahrer James Cook brachte sie Mitte des 18. Jahrhunderts nach Europa.

8. Tag: Wir fuhren an den großen Strand von Saint Tropez und machten einen ausgiebigen Standspaziergang. Dabei kam bei mir natürlich auch meine hervorragende Botanikernase zum Einsatz.

9. Tag: Dieses Bild von St. Paul de Vence will ich euch nicht vorenthalten. Ich musste den Luftraum überwachen - man kann ja nie wissen - ihr kennt doch sicher Hitchcocks "Die Vögel".

Da wir tolles Wetter hatten, waren wir viel am Strand und ich konnte Ball spielen, dem einen oder anderen fremden Tier Hallo sagen, toben, spazieren gehen oder einfach nur Chillen. Nachfolgend einige Strandimpressionen vom großen Strand in Saint Tropez.

11. Tag: Heute fuhren wir nach Agay und machten eine Wanderung um das Cap du Dramont. Das hat Spaß gemacht. Herrchen hat versucht mir das Klettern beizubringen - der Erfolg war jedoch eher mäßig. Schließlich bin ich ja kein Affe.

Könnt ihr euch noch an meine Anmerkung von Tag 9 erinnern. Diesmal waren es keine Vögel, sondern ein Gleitschirmflieger. Ich wusste schon, warum ich ihn nicht aus den Augen ließ. Denn plötzlich ist er mit einem lauten Krach vom Himmel gefallen und zu seinem Glück nicht von der Klippe gestürzt sondern in den Bäumen gelandet. Dort konnte er dann unverletzt geborgen werden.

13. Tag: Hurra wir machten noch eine Wanderung! Es ging auf die Halbinsel Giens bei Hyéres. Das Meer hatte eine wunderschöne blaue Farbe und es gab viele schöne Ausblicke.

14. Tag: Zum Ende unseres Urlaubs sind wir noch zur Chartreuse de la Verne gefahren. Herrchen hat das Kloster auch besichtigt und ich habe derweilen auf Frauchen aufgepasst, mich von einer Touristin fotografieren lassen und geschaut, dass sich mein Frauchen nicht langweilt. Bin ich nicht ein toller Kromi?

So Leute das war's.

Ihr könnt mir glauben, Urlaub ist ganz schön anstengend und vor allem, meine Katzenlektüre. Ich muss mich Zuhause jetzt erst einmal erholen und richtig ausschlafen.

 

Bis zum nächsten Mal, euer Kromi on tour Bakira.